2024 unterzeichneten Peter Daniel Forster, Bezirkstagspräsident und Vorsitzender des Verwaltungsrats, und Dr. Matthias Keilen, Vorstand Medizin die Charta der Vielfalt.
ZEITREISE IN MEILENSTEINEN
2023
Bunt. Stark. Selbstverständlich.
Gemeinsam für ein Miteinander ohne Vorurteile - ob beim CSD oder im Klinikalltag
Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest der Vielfalt, der Freiheit und des Mutes, man selbst zu sein. Wer hier mitmacht, feiert nicht nur, sondern setzt ein Zeichen für Toleranz, Gleichberechtigung und Respekt. Kein Wunder, dass die Bezirkskliniken Mittelfranken dabei sind! Denn was der CSD auf die Straßen bringt, leben sie täglich in der Arbeit: Offenheit, Teilhabe und das klare Bekenntnis zu einer Gesellschaft, in der alle Menschen zählen.
Seit 2023 unterstützen die Bezirkskliniken den CSD in Erlangen offiziell. Mitarbeitende zeigen vor Ort Haltung, Herz und Flagge. Ein Jahr später wehte die Regenbogenfahne zum ersten, und sicher nicht zum letzten Mal vor dem Haupteingang des Klinikums am Europakanal.
Denn Vielfalt ist in den Bezirkskliniken keine Floskel, sondern gelebte Realität: 3.300 Mitarbeitende aus 83 Nationen arbeiten hier Hand in Hand – in Pflege, Medizin, Verwaltung, Facility Management oder Küche. Was sie verbindet, ist ihr Einsatz für die Patientinnen und Patienten. Herkunft, Religion oder Identität spielen dabei keine Rolle. Entscheidend ist, gemeinsam Menschen in seelischer Not zu helfen.
Dr. Matthias Keilen, Vorstand Medizin und Peter Daniel Forster, Bezirkstagspräsident und Vorsitzender des Verwaltungsrats, hissen die Regenbogenflagge am Klinikum am Europakanal
Mehr Perspektiven, mehr Zukunft
3.300 Mitarbeitende – das sind 3.300 Perspektiven, 3.300 Lebensgeschichten mit eigenen Höhen, Tiefen und Erfahrungen. Gerade in der Psychiatrie und Psychosomatik wird diese Vielfalt zur Stärke. Wenn eine Pflegekraft beruhigend in der Muttersprache einer Patientin spricht, ein Therapeut die Lebenssituation eines Patienten versteht oder eine Ärztin kulturelle Feinheiten wahrnimmt, noch bevor ein Wort gesprochen ist, dann entstehen Vertrauen und gegenseitiges Verständnis.
Doch Vielfalt wirkt nicht nur in der Patientenversorgung. Sie sichert auch den Erfolg in einer globalisierten Arbeitswelt. Im Gesundheitswesen, wo Fachkräfte rar sind, bietet ein inklusives Arbeitsumfeld klare Vorteile im Wettbewerb um Talente. Diversität steht für Offenheit, Fairness und Chancengleichheit – Werte, die Fachkräfte anziehen und langfristig binden.
Charta der Vielfalt – Inklusion mit Vorbildfunktion
Das Bekenntnis zu Vielfalt ist fest im Leitbild der Bezirkskliniken verankert. Zudem setzte der Klinikverbund mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt 2024 ein starkes Zeichen für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld und eine Unternehmenskultur, in der jede Person wertgeschätzt wird, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Behinderung oder Alter.
Auch bei der Inklusion setzen die Bezirkskliniken Maßstäbe. Während die Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten 2020 in der freien Wirtschaft bei 4,1 Prozent und im öffentlichen Dienst bei 6,4 Prozent lag, erreichten die Bezirkskliniken seit 2014 konstant über zwölf Prozent – 2021 waren es 12,2 Prozent. Damit beschäftigen sie weit mehr Menschen mit Behinderung als der bundesweite Durchschnitt.
Eine umfassende Inklusionsvereinbarung bildet die Grundlage. Sie sorgt für barrierefreie Arbeitsplätze, individuelle Unterstützung, faire Bewerbungschancen und ein gleichberechtigts Miteinander. Wer Inklusion ernst nimmt, findet Lösungen – keine Ausreden. Besonders im Gesundheitswesen, wo Fachkräfte dringend gebraucht werden, ist Inklusion nicht Kür, sondern Pflicht.
Respekt braucht Regeln
Vielfalt gedeiht, wo Menschen sich respektiert und sicher fühlen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Behinderungen. Die Bezirkskliniken schaffen deshalb klare Strukturen für ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld.
Dienstvereinbarungen zu Konfliktmanagement oder sexueller Belästigung setzen klare Rahmenbedingungen. Eine Ombudsstelle, ein Antikorruptionsbeauftragter sowie Gleichstellungsbeauftragte stehen als Vertrauenspersonen bereit. Ergänzt wird dieses Netzwerk durch die Service stelle Feedback – zentrale Anlaufstelle für Beschwerden, Lob und Hinweise auf Benachteiligung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
„Denn eines ist sicher: Wo Diskriminierung keinen Platz hat, kann sich Vielfalt entfalten – als Kraft, die verbindet, inspiriert und Neues ermöglicht. So entsteht ein Miteinander, in dem frische Ideen und kluge Lösungen gedeihen – und Arbeitsplätze, an denen sich alle willkommen fühlen und ihre Stärken einbringen können.“