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ZEITREISE IN MEILENSTEINEN

2020

Corona - Gemeinsam durch die Krise

Herausforderungen und Erfolge in Zeiten der Pandemie

Das Jahr 2020 hat sich zweifelslos tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Es war ein Jahr, das die Welt vor beispiellose Herausforderungen stellte und viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens auf den Kopf stellte. Auch für die Bezirkskliniken Mittelfranken begann dieses Jahr auf eine Weise, die sie so noch nie erlebt hatten. Bereits im Februar – nur wenige Tage nach dem ersten bestätigten Corona-Fall in Deutschland – wurde ein Kompetenzteam eingerichtet, um die aktuelle Situation kontinuierlich zu überwachen. Ziel war es, flexibel auf die sich ständig veränderten Gegebenheiten reagieren zu können und die Sicherheit für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende bei laufendem Betrieb zu gewährleiten.

Die erste Welle der Pandemie brachte vor allem eines mit sich: ein ständiges Reagieren auf neue Entwicklungen. Die Kliniken standen vor der Herausforderung, plötzlich mit Infektionen unter den Mitarbeitenden und den Patientinnen und Patienten umzugehen. Es mussten Lösungen für Engpässe bei Schutzmaterialien, kaum verfügbare Testmöglichkeiten und eine Vielzahl offener Fragen gefunden werden.

Hand in Hand durch eine turbulente Zeit

Mitarbeitende aus verschiedensten Bereichen arbeiteten Hand in Hand, um die Krise zu bewältigen. So erstellten die Hygienefachkräfte fortlaufend sich an die veränderten Gegebenheiten angepasste Hygienepläne, die hausinternen Schnittstellen zu den externen Laboren koordinierten eine enorme Anzahl an Tests und die Werksfeuerwehr unterstützte bei logistischen Aufgaben wie der Verteilung von Schutzmaterialien an die verschiedenen Standorte und Außenstellen der Bezirkskliniken Mittelfranken.

Ein bedeutender Fortschritt wurde im Bereich Digitalisierung erzielt: Innerhalb kürzester Zeit konnten über 400 Mitarbeitende ins Homeoffice wechseln. Veranstaltungen und Therapieangebote wurden, wenn es möglich war, digital umgesetzt, wie zum Beispiel die Vortragsreihe „Seelische Gesundheit im Gespräch“ oder die Kunsttherapie am Klinikum am Europakanal. Um zumindest über den Bildschirm in Kontakt mit ihren Angehörigen bleiben zu können, bot das Team im Zentrum für Neurologie und Neurologische Rehabilitation (ZNR) im Klinikum am Europakanal in Erlangen den Patientinnen und Patienten begleitete Videocalls an. Für den außerordentlichen Einsatz in der Corona-Zeit wurde das ZNR später mit dem Erlanger Medienpreis ausgezeichnet.

Die Bezirkskliniken Mittelfranken trotzten der Pandemie außerdem mit zielgerichteter Kommunikation und Kreativität. Corona-Schutzmaßnahmen und aktuelle Zahlen wurden über hausinterne Mitteilungen und eine eigens eingerichtete interne Informationsplattform für die Mitarbeitenden aufbereitet. Die Aktion „Corona-Helden gesucht“ machte die besondere Leistung von Kolleginnen und Kollegen sichtbar. Mitarbeiterkinder und -enkel malten Bilder für Patientinnen und Patienten. Selbst der traditionelle Firmenlauf B2Run fand statt. Jeder für sich sammelte Kilometer für ein gemeinsames Ergebnis.

Unter extremen Bedingungen das Beste geben

Um für Personalengpässe gewappnet zu sein, schlossen die Bezirkskliniken Mittelfranken eine Kooperation mit dem Sozialunternehmen Diakoneo. Im Herbst rückte die Influenza-Impfung in den Fokus, um zumindest der Grippewelle Einhalt zu gebieten, solange weltweit noch mit Hochdruck an einem Corona-Impfstoff gearbeitet wurde. Erst am 28. Dezember, zwölf Monate nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie, war es dann endlich so weit: die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Gefährdungsbereichen im Einsatz waren, erhielten die ersten Corona-Impfungen. Innerhalb von vier Monaten konnte schließlich allen Mitarbeitenden ein Impfangebot gemacht werden.

Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass Zusammenhalt und Innovation in Krisenzeiten entscheidend sind. Der Klinikverbund hat bewiesen, dass er auch unter extremen Bedingungen das Beste aus sich herausholen kann. Mit gemeinsamer Kraft konnte die Patientenversorgung aufrechterhalten werden. Das Thema Impfungen hat die Mitarbeitenden nicht entzweit. Der Zusammenhalt war nach der Corona-Pandemie stärker als zuvor. Zudem hat der digitale Fortschritt, der in diesem Jahr vorangetrieben wurde, die Arbeit in den Bezirkskliniken Mittelfranken nachhaltig verbessert.